Eine Kultur der Psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz Viele Unternehmen setzen in der heutigen Geschäftswelt auf psychologische Sicherheit. Sie gilt als Arbeitsplatz mit „nur guter Stimmung“, wo trotz der Unbequemlichkeit vielfältiger Ideen und offener Dialoge Sicherheit herrscht. Wird das Konzept der psychologischen Sicherheit jedoch nicht immer angemessen umgesetzt, kann es noch schädlicher sein.
Vor diesem Hintergrund beleuchtet dieser Artikel die Nuancen der Implementierung einer echten Kultur der psychologischen Sicherheit am Arbeitsplatz und die potenziellen Fallstricke, denen sich Organisationen stellen müssen, wenn sie dieses Konzept falsch interpretieren oder anwenden.
Wer hat das Konzept der psychologischen Sicherheit eingeführt? | Amy Edmondson |
Was sind die 4 Arten psychologischer Sicherheit? | Einbeziehen, Lernen, Beitragen und Herausfordern |
Synonym für psychologische Sicherheit | Vertrauen können |

Inhaltsverzeichnis
- Was ist psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz?
- Warum ist psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz wichtig?
- Missverständnisse über psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz
- Wie schafft man psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz?
- Key Take Away
- FAQs
Tipps von AhaSlides
- Was ist das Karriereziel für Mitarbeiter? 18 Beispiele im Jahr 2024
- Eins-zu-Eins-Chats meistern | 5 Strategien für eine effektive Kommunikation am Arbeitsplatz | 2024 enthüllt
- Bedeutung des Vertrauensproblems bei der Arbeit, Anzeichen und Wege zur Überwindung
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Was ist psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz?
Was genau ist psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz? Das Konzept wird häufig verwendet, aber oft falsch interpretiert. Im Rahmen der psychologischen Sicherheit am Arbeitsplatz werden Mitarbeiter ermutigt, ihre Ideen, Meinungen und Bedenken zu äußern, Fragen zu stellen, Fehler ohne Kritik einzugestehen und negative Konsequenzen zu vermeiden. Es ist sicher, Feedback mit Kollegen zu teilen, einschließlich negativem Feedback an Vorgesetzte und Führungskräfte, wo Verbesserungen oder Änderungen erforderlich sind.

Warum ist psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz wichtig?
Die Bedeutung psychologischer Sicherheit am Arbeitsplatz ist unbestreitbar und geht weit über die weichen Aspekte hinaus. Eine Umfrage von McKinsey ergab, dass überwältigende 89 Prozent der befragten Arbeitnehmer der Meinung waren, dass psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz ein entscheidender Faktor ist.
Das Zugehörigkeitsgefühl stärken
Einer der Hauptvorteile der Förderung psychologischer Sicherheit ist das gesteigerte Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter. Wenn sich Menschen psychologisch sicher fühlen, können sie eher ihr authentisches Selbst ausdrücken, Ideen austauschen und sich aktiv am Arbeitsumfeld beteiligen. Dieses Zugehörigkeitsgefühl fördert die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt innerhalb der Teams und trägt letztlich zu einem positiven und integrativen Arbeitsumfeld bei.
Steigern Sie Innovation und Teamleistung
Darüber hinaus ist psychologische Sicherheit ein Katalysator für Innovation und verbesserte Teamleistung. In einem Umfeld, in dem sich Mitarbeiter sicher fühlen, Risiken einzugehen, kreative Ideen zu teilen und abweichende Meinungen ohne Angst vor Repressalien zu äußern, gedeiht Innovation. Teams, die psychologische Sicherheit praktizieren, erkunden eher neue Ansätze, lösen Probleme effektiv und passen sich veränderten Umständen an, was zu einer gesteigerten Gesamtleistung und Wettbewerbsfähigkeit führt.
Steigern Sie das allgemeine Wohlbefinden
Über die beruflichen Erfolge hinaus trägt psychologische Sicherheit maßgeblich zum allgemeinen Wohlbefinden der Mitarbeiter bei. Wenn sich Mitarbeiter bei der Arbeit sicher fühlen, ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken, sinkt der Stresspegel und die Arbeitszufriedenheit steigt. Dieser positive Einfluss auf das Wohlbefinden wirkt sich sowohl auf die psychische als auch auf die körperliche Gesundheit aus und schafft ein Arbeitsumfeld, das eine gesunde Work-Life-Balance fördert und das langfristige Engagement der Mitarbeiter stärkt.
Gesunde Konflikte ansprechen
Konflikte können zwar unangenehm sein, doch es ist wichtig zu verstehen, dass ein konfliktfreies Umfeld nicht automatisch produktiv oder innovativ ist. Vielmehr profitieren gesunde Konflikte, die aus unterschiedlichen Meinungen entstehen, und unproduktive, destruktive Konflikte, die durch persönliche Feindseligkeiten ausgelöst werden, vom Team. Sie bieten die Möglichkeit, unterschiedliche Perspektiven zu diskutieren, bestehende Ideen zu hinterfragen und letztendlich zu besseren Lösungen zu gelangen.
Missverständnisse über psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz
Es gibt mehrere weit verbreitete Missverständnisse über psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz. Diese Missverständnisse können zu Fehlanwendungen führen und die Entwicklung eines wirklich unterstützenden und integrativen Umfelds behindern.

Entschuldigungen für die Rechenschaftspflicht
Manche missverstehen psychologische Sicherheit als Grund, Einzelpersonen nicht für ihre Handlungen oder Leistungen zur Verantwortung zu ziehen. Der Irrglaube besteht darin, dass konstruktives Feedback das Sicherheitsgefühl beeinträchtigen könnte. Langfristig trägt es zu einem Gefühl der Ungerechtigkeit bei leistungsstarken Personen bei. Wenn vorbildliche Leistungen nicht anerkannt werden oder Leistungsschwächen keine Konsequenzen drohen, kann dies zu einer demoralisierten Belegschaft führen und die Motivation derjenigen mindern, die konsequent nach Spitzenleistungen streben.
Immer nett sein
Ein psychologisch sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen bedeutet nicht, immer „nett“ zu sein. „Leider ist Nettigkeit am Arbeitsplatz oft gleichbedeutend mit mangelnder Offenheit.“ Dies verdeutlicht eine häufige Falle: Der Wunsch nach einer angenehmen Atmosphäre kann unbeabsichtigt dazu führen, notwendige, ehrliche Gespräche zu vermeiden. Es geht nicht darum, eine konfrontative Atmosphäre zu fördern, sondern vielmehr darum, eine Kultur zu fördern, in der Offenheit als Vorteil, als Weg zur Verbesserung und als wesentliches Element eines erfolgreichen Arbeitsplatzes angesehen wird.
Unverdiente Autonomie
Die Verzerrung der psychologischen Sicherheit beinhaltet auch missverstandene Selbstbestimmung oder Autonomie. Manche fordern ein neues Maß an Autonomie. Das stimmt nicht.
Psychologische Sicherheit mag zwar mit Vertrauen gleichgesetzt werden, das heißt aber nicht, dass man locker oder gar nicht geführt werden kann und Dinge ohne Diskussion oder Zustimmung nach eigenem Ermessen erledigen kann. In bestimmten Branchen, insbesondere in solchen mit strengen Vorschriften oder Sicherheitsprotokollen, können unangemessene und inkompetente Maßnahmen schwerwiegende Folgen haben.Keine Konsequenzen für zwischenmenschlichen Schaden
Manche missverstehen es als in Ordnung, alles zu sagen, was man will, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Nicht alle Ausdrücke sind am Arbeitsplatz erlaubt, beispielsweise verletzende, bigotte oder ausgrenzende Sprache. Manche sehen darin eine Ausrede, alles zu sagen, was ihnen in den Sinn kommt, ungeachtet der negativen Auswirkungen auf andere. Verletzende Sprache schadet nicht nur beruflichen Beziehungen, sondern untergräbt auch das Gefühl von Sicherheit und Inklusivität, das psychologische Sicherheit fördern soll.
So schaffen Sie psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz
Wie lässt sich die psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz verbessern? Ein gesundes Arbeitsumfeld mit psychologischer Sicherheit zu schaffen, ist ein langwieriger Prozess. Hier sind einige Beispiele für psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz.

Brechen Sie die „Goldene Regel“
„Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest“ – Dieser Satz ist zwar bekannt, trifft aber möglicherweise nicht ganz auf die psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz zu. Es ist Zeit, einen neuen Ansatz zu wählen: „Behandle andere so, wie sie selbst behandelt werden möchten.“ Wenn Sie wissen, was andere wollen und wie sie behandelt werden möchten, können Sie Ihren Ansatz personalisieren, um die Vielfalt der Perspektiven, Arbeitsstile und Kommunikationspräferenzen innerhalb eines Teams anzuerkennen und zu fördern.
Transparenz fördern
Der Schlüssel zu erfolgreicher psychologischer Sicherheit ist Transparenz und offene Kommunikation über organisatorische Entscheidungen, Ziele und Herausforderungen. Transparenz schafft Vertrauen und hilft Mitarbeitern, sich stärker mit der übergeordneten Vision des Unternehmens verbunden zu fühlen. Wenn Mitarbeiter die Gründe für Entscheidungen verstehen, fühlen sie sich in ihrer Rolle sicherer und selbstbewusster. Diese Transparenz erstreckt sich auch auf Führungshandlungen und fördert eine Kultur der Offenheit und Ehrlichkeit.
Ersetzen Sie Schuld durch Neugier
Anstatt bei Problemen die Schuld zuzuweisen, fördern Sie Neugier. Stellen Sie Fragen, um die Ursachen von Problemen zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu finden. Dieser Ansatz verhindert nicht nur eine Kultur der Angst, sondern fördert auch eine Lernumgebung, in der Fehler als Chance zur Verbesserung und nicht als Anlass zur Bestrafung gesehen werden.
Pulsumfrage durchführen
Diese kurzen, regelmäßigen Umfragen ermöglichen es den Mitarbeitern, anonym Feedback zu ihren Erfahrungen, Anliegen und Vorschlägen zu geben. Die Analyse der Umfrageergebnisse kann helfen, Verbesserungspotenziale zu identifizieren und die Bemühungen des Unternehmens zur kontinuierlichen Verbesserung des Arbeitsumfelds zu steuern. Sie zeigt auch, dass die Mitarbeiter ihre Meinung hören und proaktiv auf ihre Bedürfnisse eingehen.
Key Take Away
💡Wenn Sie die psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz fördern möchten, ist die Durchführung einer Umfrage der erste Schritt, um zu verstehen, was Ihre Mitarbeiter wirklich brauchen. Eine anonyme Umfrage von AhaFolien kann dabei helfen, schnell und ansprechend wertvolle Erkenntnisse von Mitarbeitern zu sammeln.
FAQs
Was ist ein psychologisch sicherer Arbeitsplatz?
Ein psychologisch sicherer Arbeitsplatz schafft eine engagierte und unterstützende Kultur, in der die Mitarbeiter
Sie fühlen sich ermutigt, ihre Ideen einzubringen, ihre Bedenken zu äußern und ohne Angst vor Repressalien zusammenzuarbeiten. Es fördert Vertrauen, Kreativität und Zusammenarbeit zwischen den Teammitgliedern.
Was sind die 4 Faktoren der psychologischen Sicherheit?
Die vier Schlüsselelemente der psychologischen Sicherheit sind Inklusion sowie Lernenden-, Beitrags- und Herausforderersicherheit. Sie beziehen sich auf den Prozess, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Menschen einbezogen fühlen und bereit sind, ohne zwischenmenschliche Angst zu lernen, sich einzubringen und den Status quo in Frage zu stellen.