Emotionale Intelligenz in der Führung | Entwickeln Sie sich im Jahr 2024 effektiv

Arbeiten

Astrid Tran Januar, 9 min lesen

Geistige Intelligenz vs Emotionale Intelligenz in der FührungWas ist für eine gute Führungskraft wichtiger? Schauen Sie sich den AhaSlides Best Guide 2024 an.

Es wurde kontrovers darüber gestritten, ob Führungskräfte mit hoher emotionaler Intelligenz besser in Führung und Management sind als Führungskräfte mit hoher mentaler Intelligenz.

Obwohl viele führende Persönlichkeiten weltweit einen hohen IQ haben, ist dies keine Garantie dafür, dass IQ ohne EQ zu erfolgreicher Führung beiträgt. Das Verständnis der Essenz emotionaler Intelligenz in der Führung kann dem Managementteam helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Der Artikel konzentriert sich nicht nur auf die Erläuterung des Begriffs der emotionalen Intelligenz, sondern geht auch weiter, um tiefe Einblicke in die Rolle der emotionalen Intelligenz in der Führung zu erhalten und wie man diese Fähigkeit praktiziert.

Übersicht

Wer hat die „emotionale Intelligenz“ erfunden?Daniel Goleman
Wann wurde „emotionale Intelligenz“ erfunden?1995
Wer hat den Begriff „emotionale Intelligenz“ erstmals verwendet?John D. Mayer von der UNH und Peter Salovey von Yale
Überblick über Emotionale Intelligenz in der Führung

Inhaltsverzeichnis

Emotionale Intelligenz in der Führung
Geistige Intelligenz oder Emotionale Intelligenz in der Führung? – Quelle: Unsplash

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Was ist emotionale Intelligenz?

Der Begriff der emotionalen Intelligenz wurde im Volksmund verwendet Daniel Goleman in den 1990er Jahren, tauchte aber erstmals 1964 in einem Artikel von Michael Beldoch auf, der darauf hinweist, dass jemand die Fähigkeit hat, seine eigenen Emotionen und die anderer wahrzunehmen und zu überwachen und sie verwendet, um das Denken und Verhalten anderer zu steuern. 

Beispiele für emotional intelligente Führungskräfte

  • Ausdruck ihrer Offenheit, ihres Respekts, ihrer Neugier und des aktiven Zuhörens der Geschichten und Gefühle anderer, ohne Angst zu haben, sie zu beleidigen
  • Entwicklung eines kollektiven Sinns für Ziele und eines strategischen Plans zu deren Erreichung
  • Verantwortung für ihr Handeln und ihre Fehler übernehmen
  • Begeisterung, Gewissheit und Optimismus erzeugen und fördern sowie Vertrauen und Zusammenarbeit aufbauen
  • Bietet mehrere Perspektiven, um Veränderungen und Innovationen der Organisation zu motivieren
  • Einheitliche Organisationskultur aufbauen
  • Zu wissen, wie sie ihre Gefühle kontrollieren können, insbesondere Wut oder Enttäuschung

Welche emotionalen Intelligenzfähigkeiten beherrschen Sie?

Bei der Einführung des Artikels „Was macht einen Anführer aus?“ Daniel Goleman definierte emotionale Intelligenz in der Führung mit 5 Elementen klar erklärt wie folgt:

# 1. Selbstbewusstsein

Sich seiner Gefühle und ihrer Ursachen bewusst zu sein, ist der erste Schritt, bevor man die Emotionen anderer wahrnimmt. Es geht auch darum, seine Stärken und Schwächen zu verstehen. In einer Führungsposition sollte man sich darüber im Klaren sein, welche Emotionen sich positiv oder negativ auf die Mitarbeiter auswirken.

#2. Selbstregulierung

Bei der Selbstregulation geht es darum, die eigenen Emotionen zu kontrollieren und an veränderte Umstände anzupassen. Es geht um die Fähigkeit, sich von Niedergeschlagenheit und Unzufriedenheit zu erholen und im Einklang mit den eigenen Werten zu handeln. Eine Führungskraft kann Wut oder Zorn nicht angemessen kontrollieren und die Effektivität des Teams nicht garantieren. Sie hat mehr Angst, das Falsche zu tun, als die Motivation, das Richtige zu tun. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

#3. Empathie

Nicht viele Führungskräfte können sich in die Lage anderer versetzen, insbesondere bei Entscheidungen, da Aufgabenerfüllung und Unternehmensziele für sie an erster Stelle stehen müssen. Eine emotional intelligente Führungskraft geht bei allen Maßnahmen und Entscheidungen sorgfältig und rücksichtsvoll vor, um sicherzustellen, dass niemand im Team zurückbleibt oder Ungerechtigkeiten auftreten.

#4. Motivation

John Hancock sagte: „Die größte Fähigkeit im Geschäftsleben besteht darin, mit anderen auszukommen und ihr Handeln zu beeinflussen.“ Doch wie gelingt das? Motivation ist der Kern emotionaler Intelligenz in der Führung. Es geht um den starken Wunsch, mehrdeutige, aber realistische Ziele nicht nur für sich selbst zu erreichen, sondern auch die Mitarbeiter zu ermutigen, sich ihnen anzuschließen. Eine Führungskraft muss verstehen, was Mitarbeiter motiviert.

#5. Soziale Fähigkeiten

Soziale Kompetenzen beziehen sich auf den Umgang mit anderen, also auf Beziehungsmanagement. Es scheint wahr zu sein: „Im Umgang mit Menschen sollte man nicht mit logischen, sondern mit emotionalen Wesen zu tun haben“, sagte Dale Carnegie. Soziale Kompetenzen sind eng mit guten Kommunikatoren verknüpft. Und sie sind für ihre Teammitglieder stets das beste Beispiel für Verhalten und Disziplin.

Emotionale Intelligenz in der Führung
Die Rolle emotionaler Intelligenz für die Führungseffektivität – Quelle: Freepik

Warum ist emotionale Intelligenz in der Führung so wichtig?

Die Rolle der emotionalen Intelligenz in der Führung ist unbestreitbar. Für Führungskräfte und Manager scheint die Zeit reif zu sein, emotionale Intelligenz für effektive Führung zu nutzen. Es gibt keine Ära mehr, in der Bestrafung und Autorität eingesetzt werden, um andere zu zwingen, Ihrer Regel zu folgen, insbesondere in der Unternehmensführung, im Bildungswesen, in der Dienstleistungsbranche und mehr.

Es gibt viele Idealmodelle emotional intelligenter Führung in der Geschichte, die einen starken Einfluss auf Millionen von Menschen hatten und sich für eine bessere Welt eingesetzt haben, wie Martin Luther King, Jr.

Er ist bekannt für seine hohe emotionale Intelligenz, mit der er Menschen motiviert und inspiriert, sich ihm anzuschließen und für Recht und Gleichheit einzutreten. Als eines der typischsten Beispiele emotionaler Intelligenz in der Führung verband Martin Luther King seine Zuhörer, indem er mit seinen authentischsten Gefühlen und seinem Mitgefühl dieselben Werte und Zukunftsvisionen teilte.

Die Schattenseite emotionaler Intelligenz in der Führung besteht darin, sie als Technik einzusetzen, um das Denken anderer zu manipulieren oder negative Emotionen zu schädlichen Zwecken auszulösen, wie auch in Adam Grants Buch erwähnt. Sie ist ein zweischneidiges Schwert, wenn man sie nicht richtig einsetzt.

Eines der bekanntesten Negativbeispiele für den Einsatz emotionaler Intelligenz in der Führung ist Adolf Hitler. Er erkannte schnell die Macht emotionaler Intelligenz und überzeugte Menschen durch den strategischen Ausdruck von Emotionen. Dies führte zu einem Personenkult. Seine Anhänger hörten auf, kritisch zu denken und zeigten nur noch Emotionen.

Wie kann man emotionale Intelligenz in der Führung praktizieren?

In „Primal Leadership: The Hidden Driver of Great Performance“ unterteilten die Autoren emotionale Führungsstile in sechs Kategorien: Autoritativ, Coaching, Affiliativ, Demokratisch, Tempogebend und Zwanghaft (Daniel Goleman, Richard Boyatzis und Annie McKee, 2001). Die Wahl emotionaler Führungsstile sollte sorgfältig erfolgen, da man nicht weiß, welchen Einfluss jeder Stil auf die Stimmung und Intuition der zu Führenden hat.

Hier sind 5 Möglichkeiten, emotionale Intelligenz in der Führung zu üben:

#1. Achtsamkeit üben

Achten Sie darauf, was Sie sagen und was Sie sagen. Das Denken auf die achtsamste und nachdenklichste Weise zu üben, kann helfen, mit Ihren eigenen Emotionen umzugehen und darauf zu reagieren. Es hilft auch, Ihre negativen Gefühle zu reduzieren, und Sie werden weniger wahrscheinlich ausgebrannt oder überfordert. Sie können Zeit damit verbringen, ein Tagebuch zu schreiben oder am Ende des Tages über Ihre Aktivitäten nachzudenken.

#2. Akzeptiere und lerne aus Feedback

Sie können eine überraschende Kaffee- oder Snackrunde einplanen, um Zeit für Gespräche und ein offenes Ohr für Ihre Mitarbeiter zu haben und so die emotionale Bindung zu stärken. Sie können auch eine Umfrage durchführen, um herauszufinden, was Ihre Mitarbeiter wirklich brauchen und was sie motivieren kann. Aus solchen intensiven Gesprächen und Umfragen gewinnen Sie viele wertvolle Erkenntnisse. Wie Sie von berühmten Führungskräften mit hoher emotionaler Intelligenz wissen, sind ehrliche und qualitativ hochwertige Gespräche der beste Weg, um Feedback von Ihrem Team zu erhalten. Akzeptieren Sie das Feedback, egal ob positiv oder negativ, und üben Sie, Ihren Groll oder Ihre Begeisterung zu unterdrücken, wenn Sie es sehen. Lassen Sie sich nicht in Ihrer Entscheidung beeinflussen.

Emotionale Intelligenz in der Führung
Emotionale Intelligenz in der Führung verbessern – AhaSlides Mitarbeiterfeedback

#3. Erfahren Sie mehr über Körpersprachen

Es ist nie sinnlos, Zeit und Mühe in die Erforschung der Körpersprache zu investieren. Es gibt keinen besseren Weg, die Stimmung anderer zu erkennen, als ihre Körpersprache zu beobachten. Spezifische Gesten, Tonfall und Blickkontrolle können ihre wahren Gedanken und Gefühle offenbaren. Wenn Sie niemals Details ihrer Handlungen ignorieren, können Sie wahre Emotionen besser erraten und schnell und angemessen darauf reagieren.

#4. Erfahren Sie mehr über Vergünstigungen und Strafen

Wenn Sie darüber nachdenken, welche Art von Vergünstigungen oder Strafen besser zur Motivation der Mitarbeiter beitragen, denken Sie daran, dass Sie mit Honig mehr Fliegen fangen als mit Essig. Es ist irgendwie wahr, dass viele Mitarbeiter es lieben, Lob von ihrem Vorgesetzten zu hören, wenn sie einen tollen Job machen oder eine Leistung erbringen, und sie werden weiterhin bessere Leistungen erbringen.

Es wird gesagt, dass etwa 58 % des beruflichen Erfolgs auf emotionaler Intelligenz beruhen. Bestrafung ist in einigen Fällen erforderlich, insbesondere wenn Sie Gleichheit und Vertrauen wahren und Konflikte verhindern möchten.

#5. Nehmen Sie an einem Online-Kurs oder einer Schulung teil

Sie werden nie wissen, wie Sie es lösen können, wenn Sie ihm nie begegnen. Es ist notwendig, an Schulungen oder Kursen zur Verbesserung der emotionalen Intelligenz teilzunehmen. Sie können das Training in Betracht ziehen, das Ihnen die Möglichkeit gibt, mit Mitarbeitern in Kontakt zu treten und flexible Szenarien zu üben. Außerdem können Sie in Schulungen verschiedene Möglichkeiten der Konfliktlösung kennenlernen.

Darüber hinaus können Sie für Ihre Mitarbeiter ein umfassendes Training zur emotionalen Intelligenz mit verschiedenen teambildenden Aktivitäten gestalten, um Empathie zu fördern und ein besseres Verständnis für andere zu fördern. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, ihre Handlungen, Einstellungen und Verhaltensweisen während des Spielens zu beobachten.

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Key Take Away

Also, was für eine Art Führungskraft möchtest du sein? Grundsätzlich gibt es kein absolutes Richtig oder Falsch beim Einsatz emotionaler Intelligenz in der Führung, da die meisten Dinge wie zwei Seiten derselben Medaille funktionieren. Bei der Verfolgung sowohl kurzfristiger als auch langfristiger Ziele müssen Führungskräfte in Betracht ziehen, sich mit emotionalen Intelligenzfähigkeiten auszustatten.

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Häufig gestellte Fragen

Was ist emotionale Intelligenz?

Emotionale Intelligenz (EI) bezeichnet die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu erkennen, zu verstehen und zu steuern sowie die Emotionen anderer effektiv zu steuern und darauf zu reagieren. Sie umfasst Fähigkeiten, die mit emotionalem Bewusstsein, Empathie, Selbstregulation und sozialer Interaktion zusammenhängen. Daher ist sie eine äußerst wichtige Fähigkeit in Führungspositionen.

Wie viele Arten emotionaler Intelligenz gibt es?

Es gibt fünf verschiedene Kategorien: interne Motivation, Selbstregulierung, Selbstbewusstsein, Empathie und soziales Bewusstsein.

Was sind die drei Ebenen der emotionalen Intelligenz?

Drei Ebenen sind abhängig, autonom und kollaborativ.